Klinisch-psychologische Diagnostik
Klinisch-psychologische Diagnostik wird seit 1995 von den Krankenkassen bezahlt. PatientInnen können mit einer ärztlichen Überweisung oder der einer/s Psychotherapeutin/en eine psychologische Untersuchung bei in freier Praxis tätigen Vertragspsychologen für klinisch-psychologische Diagnostik in Anspruch nehmen.
Was ist klinisch-psychologische Diagnostik?
Durch den Einsatz wissenschaftlicher psychologischer Testverfahren können z.B.
- bei Kindern krankheitswertige Entwicklungsverzögerungen und Gründe für Verhaltensauffälligkeiten festgestellt werden. Beispiel: Was ist der Grund dafür, dass mein Kind einen plötzlichen Leistungsabfall in der Schule und Schlafstörungen hat.
- die Auswirkungen körperlicher Erkrankungen auf die Leistungsfähigkeit und auf die Stimmungslage diagnostiziert werden. Beispiel: Ich hatte einen Herzinfarkt und habe große Angst vor einem neuerlichen Infarkt. Wie kann ich damit umgehen?
- Ursachen von psychischen Störungen, von Ängsten und depressiven Verstimmungen abgeklärt werden. Beispiel: Ich ziehe mich immer mehr aus meinem sozialen Umfeld zurück und habe keine Kraft mehr etwas zu tun. Habe ich eine Depression?
- die Art einer psychischen Erkrankung und das Ausmaß der Beeinträchtigung genauer festgestellt werden. Beispiel: Mein Mann hatte einen Schlaganfall und kann sich seit dem schwer konzentrieren. Was kann er tun um seine Konzentrationsfähigkeit zu verbessern?
- Im Anschluss an die Diagnostik werden in einer ausführlichen Befundbesprechung wichtige Informationen für die weitere Vorgangsweise und Hinweise für eine effizientere ärztliche oder psychologische oder psychotherapeutische Behandlung geklärt.