Österreichische Akademie für Psychologen | ÖAP

Ziele

Das Leitungsteam der Fachsektion Verkehrspsychologie versteht sich grundsätzlich als "Serviceeinrichtung" aller VerkehrpsychologInnen im BÖP. Die Schaffung und Absicherung von Arbeitsfeldern für Verkehrspsychologie steht somit im Zentrum aller Aktivitäten.

Die Verkehrspsychologie ist ein sehr praxis- und gesellschaftsorientierter Bereich der Psychologie. Zentrales Anliegen ist es, den Verkehr den Ressourcen und Grenzen des Menschen anpassen, aber auch für spezielle Verkehrsteilnehmergruppen, insbesondere bereits verkehrsauffällig gewordene KraftfahrerInnen, maßgeschneiderte Programme anzubieten, um neuerlichen Vorfällen gezielt vorzubeugen.

Unser Motto lautet somit: Der Mensch im Mittelpunkt des Verkehrssystems.

Die Verkehrspsychologie leistet damit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit.

Da sich verkehrspsychologische Aktivitäten, wie Diagnostik und Nachschulung, die bei bestimmten Vorfällen/Umständen gesetzlich vorgeschrieben sind oder veranlasst werden können, im Spannungsfeld von individuellem Bedürfnis nach Mobilität und Schutz der Allgemeinheit vor gefährlichen Lenkern bewegen, ist ein wissenschaftlich abgesichertes und nachvollziehbares Vorgehen besonders wichtig. Qualitätssicherung und eine fachlich-inhaltlichen Abstimmung unter den VerkehrspsychologInnen im Bereich Diagnostik und Nachschulung sind daher wesentliche Ziele.

Hierzu wird auch ein regelmäßiger Informations- und Erfahrungsaustausch mit KollegInnen aus anderen Ländern, insbesondere Deutschland und der Schweiz, gepflegt, die ähnliche gesetzliche Voraussetzungen haben. Eine noch stärkere Verankerung dieser verkehrspsychologischen Tätigkeiten auf nationaler, aber auch auf EU-Ebene sind weitere wichtige Ziele, die von der Fachsektion verfolgt werden.

Unterziele sind dabei Lobbying in Sachen Verkehrspsychologie bei Behörden, Darstellung der Aufgabenbereiche in der Öffentlichkeit, Förderung der Kommunikation mit anderen Disziplinen, die im Verkehrssystem tätig sind, etwa VerkehrsmedizinerInnen oder VerkehrsjuristInnen sowie VerkehrstechnikerInnen, aber auch eine Verbesserung der Kommunikation zwischen den ermächtigten Institutionen im Bereich Nachschulung und Diagnostik, die Erarbeitung gemeinsamer Eignungsleitlinien sowie die Rückkoppelung von Evaluations- und Forschungsergebnissen in die verkehrspsychologische Praxis.
 

Um den Tätigkeitsbereich der Verkehrspsychologie auszubauen ist auch die Entwicklung von Arbeits- und Forschungsperspektiven ein zentrales Anliegen der Fachsektion Verkehrspsychologie. Hier geht es vor allem um die stärkere Berücksichtigung des verkehrspsychologischen Fachwissens auch bei technischen Maßnahmen wie Infrastrukturgestaltung oder Kampagnenarbeit.