Nachlese 13. Fachtagung für angewandte Psychologie in der Pädagogik, 19.01.2019
„Mobbing – (k)ein Ende in Sicht“ - war das Thema der 13. Fachtagung für angewandte Psychologie in der Pädagogik, das am Samstag, 19. Jänner 2019 über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der KPH-Graz für eine Reihe von Vorträgen und Workshops versammelte.
Rektor Dr. Barones, eröffnete die Tagung mit der Freude, dass so viele Kooperationspartner sich dieses Themas annehmen. Bildungslandesrätin Mag.a Lackner verband es mit der Hoffnung, dass Berufsgruppen im Bildungsbereich stärker als früher für Vernetzung sorgen, was der Leiter der Schulpsychologie Dr. Zollneritsch deutlich für die Mobbingprävention einmahnt, da dadurch Maßnahmen möglich werden, die greifen und Betroffene schützen. Dr.in Hollerer sieht dies durch die fundierte Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pädagoginnen und Pädagogen umsetzbar und verweist auf die Kooperationsmöglichkeiten von Bildungsinstitution, Elternhaus und auf die psychologische Behandlungsmöglichkeiten für Opfer und Täter/innen.
Die Moderatorin Dr.in Schmuck spannte den Themenbogen mit den Eingangsreferaten auf, die der Frage nachgingen „warum österreichische Bildungseinrichtungen so stark betroffen sind“.
MMag. Wallner zeigte Möglichkeiten zur Mobbing - Prävention und Schulentwicklung in der Sekundarstufe 1 und 2 auf, HS-Prof. Mag. DI Pongratz, erörterte systemische Bedingtheiten für Mobbing und Bezirksinspektor Schume, führte als Beauftragter der Landespolizeitdirektion die Aspekte der Kriminalprävention im Bereich „Cybermobbing aus strafrechtlicher Sicht“ aus.
Die Vertiefung der Referate erfolgte in Workshops, die auch weitere Themen beleuchteten wie zB. „Physische und psychische Gewalt im Team“, wo Mag. Kalkhof den Fokus auf das pädagogische Personal in Kinderkrippe, Kindergarten, Schule und Hort lenkte. MMag. Friesacher & Mag. Reinwald ermöglichten einen praxisnahen „Überblick zu schulischen Interventionsansätzen bei Mobbing".
Die Abrundung fand die gelungene Tagung in der Podiumsdiskussion, die im Zeichen der Kooperation von BÖP – der Schulpsychologie Steiermark – der Steiermärkischen Landesregierung und den beiden Hochschulen auf Weiterarbeit setzt.