Österreichische Akademie für Psychologen | ÖAP

Einander widersprechende Ziele in der Suchtprävention

 04.11.2024 von 19:00 bis 20:30 Uhr | Zoom

Details

Einander widersprechende Ziele in der Suchtprävention: Normalisierung oder Denormalisierung des Substanzkonsums

Der Diskurs über den Umgang mit Suchtphänomenen ist derzeit stark polarisiert. Auf der einen Seite gibt es Forderungen nach strengeren Regulierungen für Alkohol und Tabak, während in vielen Ländern bereits Cannabis legalisiert wurde oder eine Legalisierung diskutiert wird. Dabei ist es entscheidend, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Schutz der öffentlichen Gesundheit und ethischen Grundwerten zu finden, wobei die Verhältnismäßigkeit möglicher unerwünschter Folgen sorgfältig geprüft werden muss. Strikte Regulierungen zielen häufig auf eine verstärkte Denormalisierung des Substanzkonsums ab, was die Stigmatisierung Betroffener begünstigt. Dem gegenüber stehen Bemühungen, Substanzkonsum zu normalisieren und die Stigmatisierung zu verringern. Ein interdisziplinärer Dialog ist notwendig, der wissenschaftliche Erkenntnisse mit ethischen und rechtlichen Überlegungen vereint. Der Vortrag beleuchtet diese Konfliktfelder und entwickelt eine aus der Sicht des Referenten vertretbare Synthese.

Referent:
Prof. Dr. Alfred Uhl
Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
und Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU)

Um Anmeldung wird bis spätestens 03.11.2024 gebeten.

Laut Begutachtung durch den BÖP wird die Veranstaltung im Ausmaß von 2 Einheiten als Fortbildung laut Psychologengesetz 2013, BGBl. I 182/2013 anerkannt.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die Aufzeichnung von Online-Veranstaltungen - auch für den privaten Gebrauch - unzulässig ist. Eine solche Aufnahme greift in die Persönlichkeitsrechte der Vortragenden sowie der erkennbaren TeilnehmerInnen ein und stellt einen Verstoß gegen die DSGVO dar.

Referent/in

Prof. Dr. Alfred Uhl

Veranstaltet von

  • Referat Suchtpsychologie

Veranstaltungsort

Online via Zoom