Sleep tight, wake up bright!
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11.11.2024 von 19:00 bis 21:00 Uhr | Zoom
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Die Bedeutung des Schlafs für Kognition und psychisches Wohlbefinden
Schlafprobleme sind weit verbreitet und wirken sich unter anderem negativ auf die kognitive Leistungsfähigkeit und die psychische Gesundheit aus. Die in diesem Vortrag vorgestellten empirischen Befunde weisen darauf hin, dass gesunder, ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf über das gesamte Leben hinweg für eine optimale Entwicklung, Gedächtnisbildung sowie psychisches und emotionales Wohlbefinden notwendig ist. Im Schlaflabor an der Universität Salzburg beschäftigen wir uns insbesondere mit den Zusammenhängen zwischen Schlaf und Gedächtnis. Während des Schlafes kommt es zur Bildung und Umstrukturierung von neuronalen Netzwerken. In Bezug auf die Schlafphysiologie zeigt sich, dass eine präzise Kopplung zwischen langsamen Oszillationen (<?1?Hz) und Schlafspindeln (11-16?Hz) während des "Non-rapid-eye-movement" (NREM)-Schlafs sowohl für die deklarative als auch für die prozedurale Gedächtnisbildung förderlich ist. Schlafprobleme, Schlafmangel und Tagesmüdigkeit können die Gedächtnisbildung bereits in frühen Entwicklungsjahren beeinträchtigen. Schon im Kindesalter sollte auf eine gesunde Schlafhygiene geachtet werden, weshalb im Vortrag neben wissenschaftlichen Erkenntnissen auch praktische Empfehlungen für die Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung der Schlafqualität vorgestellt werden.
Referentin: Kerstin Hödlmoser ist Associate Professor am Centre for Cognitive Neuroscience an der Universität Salzburg am Fachbereich Psychologie und forscht seit 2002 zum Thema Schlaf und kognitive Leistung vom Kindes- bis ins Erwachsenenalter. Zusätzlich leitet Sie an der Universität Salzburg das Lehrmodul "Gesunder und gestörter Schlaf". In ihren drei aktuell vom FWF geförderten Projekten beschäftigt sie sich mit folgende Fragestellungen: (1) "How SMART is it to go to bed with the PHONE" - hier wird mittels elektrophysiologischen Gehirnstrommessungen untersucht, wie sich bei Jugendlichen die Handynutzung in den letzten zwei Stunden vor dem Zubettgehen auf deren Schlaf und Gedächtnis als auch auf ihre Emotionsregulation auswirkt; (2) "Sleep and memory during pregnancy" - dabei werden die während der Schwangerschaft oft auftretenden Gedächtnisdefizite genauer beleuchtet und es soll untersucht werden, ob diese nicht nur mit den körperlichen und hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft zusammenhängen, sondern vor allem auch durch die Veränderung der Schlafqualität bedingt sind; und (3) wie sich der Schlaf auf das motorische Lernen durch motorisches Imaginationstraining bei jungen und älteren Erwachsenen auswirkt - dies könnte zukünftig beispielsweise während der Rehabilitation nach einem Schlaganfall für Betroffene sehr interessant sein. Neben ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit ist Kerstin Hödlmoser Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin sowie Verhaltenspsychotherapeutin und Sportpsychologin.
Um Anmeldung wird bis spätestens 10.11.2024 gebeten.
Laut Begutachtung durch den BÖP wird die Veranstaltung im Ausmaß von 2 Einheiten als Fortbildung laut Psychologengesetz 2013, BGBl. I 182/2013 anerkannt.
Wir weisen Sie darauf hin, dass die Aufzeichnung von Online-Veranstaltungen - auch für den privaten Gebrauch - unzulässig ist. Eine solche Aufnahme greift in die Persönlichkeitsrechte der Vortragenden sowie der erkennbaren TeilnehmerInnen ein und stellt einen Verstoß gegen die DSGVO dar.
Referent/in
Assoc.-Prof.in Dr.in Kerstin Hödlmoser
Veranstaltet von
- Fachsektion Pädagogische Psychologie
Landesgruppen / Fachsektionen
- Fachsektion Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie
- Fachsektion Pädagogische Psychologie
Veranstaltungsort
Online via Zoom