FEPSAC-Kongress 2024 "Performance under Pressure" war voller Erfolg
Unmittelbar vor den Olympischen Spielen fand von 15. bis 19. Juli 2024 im Congress Innsbruck unter der Leitung von Dr. Dr. Christopher Willis, des international renommierten österreichischen Psychologen mit dem Schwerpunkt Sportpsychologie sowie führenden Experten im Fachbereich „Leistung unter Druck“ der weltweit größte Sportpsychologenkongress zum Thema „Performance under Pressure“ statt. Der Kongress, der in Kooperation mit dem Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) durchgeführt wurde, zog über 1.000 Teilnehmer aus mehr als 50 Ländern an und umfasste über 800 Fachbeiträge. Zu den Teilnehmern zählten Mitarbeiter von Red Bull Salzburg, Bayern München, des DFB, nationale und internationale Olympiastützpunkte, Nationaltrainer aus verschiedenen Sportarten und Nationen, Entscheidungsträgern der E-Sport-Szene, Vertreter der Performing Arts wie dem Cirque du Soleil, sowie Spezialeinheiten aus dem militärischen und polizeilichen Bereich, darunter Vertreter der Cobra.
Einige der renommiertesten internationalen Forscher, darunter Dan Gould (Michigan State University), Mia Stellberg (E-Sports-Beauftragte IOC) und Kristoffer Henriksen (Team Denmark), waren als Keynote Speaker engagiert. Im Vordergrund standen insbesondere die Leistungserbringung von Olympiateilnehmern in Paris unter Drucksituationen. Dabei wurden vor allem Psychoregulationsstrategien in Kombination mit der Nutzung virtueller Realitäten und künstlicher Intelligenz bei Olympischen Spielen diskutiert.
Während des Kongresses fand zudem erstmals unter der Leitung von Ani Chroni (WomenSport International) ein Treffen der weltweit führenden Experten zum Thema „Safe Sport“ statt. Der Tiroler Dr. Walter Minatti wurde mit dem internationalen Ema-Geron- und BÖP-Award für seine Lebensleistungen zur Etablierung der Sportpsychologie in Österreich geehrt. Die Südtirolerin Heike Torggler belegte im Applied Slam Bewerb den ausgezeichneten zweiten Platz. Die Tiroler Christian Fink und Stefan Maier berichteten über persönliche Drucksituationen, die Chirurgen und Physiotherapeuten insbesondere in der Rehabilitationsphase von Profispielern erleben. Ergänzt wurde dies durch persönliche Erfahrungsberichte von zahlreichen Leistungssportlern wie dem deutschen Snowboardprofi Elisa Elhardt.
Neben dem fachlichen Input begeisterte auch das soziale Programm die Teilnehmer: Der Tiroler Bergläufer Markus Kröll führte die Teilnehmer auf eine Trail-Running-Einheit auf die Nordkette. Zudem fand mit Unterstützung der Stadt Innsbruck und dem Tiroler Fußballverband die erste Weltmeisterschaft im Fußball für Sportpsychologen statt. Das Team USA/Kanada gewann, und die österreichische Auswahl sicherte sich im Elfmeterschießen des kleinen Finales gegen England den dritten Platz und bewies damit, dass sie auch selbst in der Lage ist, Drucksituationen gut zu meistern.