Psychologische Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft: Umweltpsychologie-Fachtagung 2023
Technologische Lösungen allein reichen nicht...
Am 6. Oktober 2023 fand an der Fachhochschule St. Pölten die Fachtagung "Umweltpsychologie – psychologische Lösungen für die Klima- und Umweltkrise" statt. Die interdisziplinäre Veranstaltung, organisiert vom Berufsverband Österreichischer PsychologInnen und der BÖP-Fachsektion Umweltpsychologie zog insgesamt rund 120 Teilnehmende an.
Der Einführungsvortrag über den aktuellen Stand der Klima- und Umweltkrise setzte den Rahmen für den weiteren intensiven Austausch unter PsychologInnen, ExpertInnen aus verschiedenen Fachdisziplinen und PraxisvertreterInnen, wobei die Bedeutung der Psychologie als zentraler Faktor hervorgehoben wurde. Ein Konsens unter den Teilnehmenden war, dass technologische Lösungen allein nicht ausreichen, und das Verhalten der Menschen verstärkt in den Fokus gerückt werden muss. In einer Podiumsdiskussion mit VertreterInnen von Umweltbundesamt, Klimabündnis, Energie- und Umweltagentur NÖ, Climat Change Centre Austria, Fridays for Future und der Fachsektion Umweltpsychologie wurden Lösungswege aus psychologischer Sicht und aus Sicht anderer Fachdisziplinen präsentiert.
Hier finden Sie das Programm zum Nachlesen.
Eine herausragende musikalische Darbietung verdient besondere Erwähnung, da sie auf künstlerisch ansprechende Weise die Herausforderungen der Klima- und Umweltkrise beleuchtete. Die abschließende Podiumsdiskussion präsentierte konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Krise und betonte die Dringlichkeit weiterer Anstrengungen unter Einbeziehung der Umweltpsychologie. Die Veranstaltung ermöglichte nicht nur einen intensiven fachlichen Austausch, sondern förderte auch die Vernetzung auf nationaler und internationaler Ebene.
In Zukunft kann so mit großem Elan unter umweltpsychologischer Beteiligung ein transdisziplinärer Beitrag zur Bewältigung der Umwelt- und Klimakrise geleistet werden.
Die Veranstaltung markierte einen Meilenstein für den BÖP, da sie als Green Event konzipiert wurde und auf viel positive Resonanz stieß. Beeindruckende 90% der TeilnehmerInnen reisten mit öffentlichen Verkehrsmitteln an.