Breite Unterstützung für die Aufnahme Psychologischer Therapie als Kassenleistung
Parlamentsparteien einig: Psychosoziale Versorgung muss sich nachhaltig verbessern
Als Berufsverband Österreichischer PsychologInnen begrüßen wir die breite Unterstützung aller Parlamentsparteien zur Aufnahme Psychologischer Therapie ins Allgemeine Sozialversicherungsgesetz (ASVG). Nur durch diese Gesetzesänderung wird es Hilfesuchenden künftig möglich sein, Psychologische Therapie endlich auch mit der Kasse zu verrechnen und dringend nötige Hilfe zu erhalten.
In der letzten Sitzung des Familienausschusses wurde von ÖVP und Grüne ein Entschließungsantrag eingebracht, der unter anderem die Aufnahme Psychologischer Therapie ins ASVG forderte. Der Antrag wurde einstimmig von allen Parlamentsparteien angenommen.
„Noch immer erhalten nicht alle Personen, die psychische Hilfe benötigen, diese auch. Für eine rasche, niederschwellige Versorgung braucht es die Aufnahme Psychologischer Therapie als Kassenleistung. Die Zeit ist reif“, hält BÖP-Präsidentin a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger fest. „Wir freuen uns daher sehr über die breite, öffentliche Unterstützung aller Parlamentsparteien in dieser wichtigen Causa.“
Aus gutem Grund erklärt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit jeher: "Investitionen in die psychische Gesundheit sind Investitionen in ein besseres Leben, eine stabilere Gesellschaft und eine bessere Zukunft für alle“. Die mentale Gesundheit ist bereits viel zu lange viel zu wenig berücksichtigt worden.