Frauen durch Krisen deutlich höher belastet
Nicht nur die Coronakrise hat uns zugesetzt, ob Ukrainekrieg, steigende Lebenserhaltungskosten oder die Angst vor einer ungewissen Zukunft: Die psychischen Belastungen lassen einfach nicht nach. Zwar hat der BÖP durch seine Projekte „Gesund aus der Krise“, „#change“ oder „Wir stärken Stärken“ schon Kindern und Jugendlichen durch die Krisen geholfen, auf eine Bevölkerungsgruppe wurde bis jetzt aber fast vergessen: Die Frauen. Sie spüren die Mehrbelastung aus Corona, Familienarbeit, häufige Teilzeitbeschäftigung, Unterbezahlung u.ä. besonders, das belegen auch verschiedene Studien: Ängste, Depressionen und Schlafprobleme nahmen in den vergangenen Monaten bei Frauen stärker zu als bei Männern. ao. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger, Präsidentin des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen appelliert deshalb an die Regierung: „„Frauen sind das Fundament unserer Gesellschaft - dieses Fundament hat durch die Last der Pandemie Risse bekommen. Deshalb ist es an der Zeit, dass wir als Gesellschaft Frauen stärker in den Fokus rücken, ihre Sorgen und Ängste ernst nehmen und Entlastungsangebote schaffen."
Wieder führt dabei kein Weg an der dringenden Aufnahme Psychologischer Therapie ins Allgemeine Sozialversicherungsgesetz vorbei. Denn ohne Psychologische Therapie als Kassenleistung kann diese Krise nicht bewältigt werden!
Für professionelle psychologische Hilfe und kurzfristige Entlastungsgespräche ist die BÖP-Helpline von Montag bis Donnerstag, zwischen 9 bis 13 Uhr kostenlos und anonym unter 01/504 8000 oder via E-Mail (helpline@psychologiehilft.at) erreichbar.