Weltrheumatag: Betroffene trifft die Corona-Pandemie besonders hart
Psychologische Behandlung hilft dabei, Lebensqualität zu verbessern
Rund zwei Millionen Menschen in Österreich klagen über rheumatische Beschwerden, rund 400.000 leiden an rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Spondyloarthriden u. a. Gerade sie trifft die aktuelle Corona-Pandemie besonders hart.
Denn aufgrund der Einnahme immunmodulierender Medikamente berichten Betroffene seit Monaten vermehrt über Ängste sich anzustecken und nehmen "Social distancing" besonders ernst. Ängste aber fördern die Ausschüttung von Stresshormonen, die wiederum Krankheitsschübe und Schmerzen triggern können. Sozialer Rückzug und Einsamkeitsgefühle können zu Depressionen führen oder diese verstärken.
Anlässlich des heutigen Weltrheumatages macht der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) auf die Wirksamkeit psychologischer Behandlung im Zusammenhang mit Rheuma aufmerksam. Eine Evaluierungsstudie belegt die Verbesserung von Ängsten, Stressbelastungen sowie Depressionen nach bereits vier klinisch-psychologischen Behandlungseinheiten. Mit Hilfe von PsychologInnen können Betroffene darüber hinaus lernen, besser mit Schmerzen und chronischer Müdigkeit umzugehen. All dies trägt mittelfristig zu einer höheren Lebensqualität bei.
Zum Thema "Rheuma & Psyche" hat der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen einen Folder entwickelt. Zum Folder "Rheuma und Psyche". Zur kostenlosen Folder-Bestellung.