Weltdiabetes-Tag: BÖP-Folder erklärt Zusammenhänge zwischen Diabetes und Psyche
Sie haben ein doppelt so hohes Risiko an einer Depression zu erkranken, leiden häufiger unter Ängsten und haben eine deutlich niedrigere Lebensqualität, als Menschen ohne diese chronische Erkrankung: Mehr als 600.000 Menschen leben in Österreich mit der Diagnose Diabetes mellitus.
Anlässlich des „Weltdiabetes-Tages“ am Donnerstag, den 14. November 2019, macht der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) auf die engen Zusammenhänge zwischen Diabetes und Psyche aufmerksam. Seit 2014 beschäftigt sich im BÖP eine eigene Arbeitsgruppe mit dem Bereich der psychischen Belastungen von Menschen mit Diabetes. Ziele der Arbeitsgruppe „Psychodiabetologie“ sind neben psychologischer Behandlung, Beratung und Betreuung von Menschen mit Diabetes auch Aufklärung und Bewusstseinsbildung.
Aus diesem Grund wurde auch der Folder „Diabetes und Psyche. Blutzucker und Seele im Blick behalten“ entwickelt und nun neu aufgelegt. Der Folder informiert über psychische Aspekte der Erkrankung bei Diagnosestellung und im weiteren Krankheitsverlauf. Er gibt Anregungen, wie Betroffene und deren Angehörige die Diagnose akzeptieren und mit diabetesbezogenen Sorgen und Ängsten umgehen, und damit auch ihre Lebensqualität verbessern können.
„Dass klinisch-psychologische Unterstützung und Begleitung ein sehr wichtiger Baustein bei der Behandlung von Diabetes ist, hat sich in den letzten Jahren eindeutig gezeigt – eine Erkenntnis, die sich international und auch in Österreich endlich durchgesetzt hat“, erklärt BÖP-Präsidentin a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger. Gerade die interdisziplinäre Zusammenarbeit sei bei der Behandlung von Diabetes mellitus unerlässlich.