Seit 30 Jahren ist er am Wiener St. Anna-Kinderspital tätig, baute die modernen psychosozialen Strukturen im Spital maßgeblich mit auf und wurde nun für sein Engagement Ende September von der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) ausgezeichnet. Dr. Reinhard Topf, Leiter der psychosozialen Abteilungdes St. Anna Kinderspitals und BÖP-Mitglied, wurde jetzt als erste/r Psychologe/in überhaupt die August von Reuss-Medaille für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Sozialpädiatrie verliehen.

In der Laudatio von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl, Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde und Abteilungsvorstand an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Salzburg, wurde auf Dr. Topfs klinischen, wissenschaftlichen, psychosozialen und andere übergeordnete Aktivitäten eingegangen. Auch auf die Verbindungen zur Psychoanalyse im Zuge der Öffnung des Kinderkrankenhauses und dem Kampf gegen die psychosozialen Schäden des Hospitalismus wurden hingewiesen.

„Diese Auszeichnung ist eine besondere Ehre für mich. Ich habe sie symbolisch stellvertretend für die großartigen Leistungen der psychosozialen Berufsgruppen (PsychologInnen, SozialarbeiterInnen, KindergartenpädagogInnen, LehrerInnen, Kunst- und MusiktherapeutInnen, u. a.) entgegengenommen, die seit der Öffnung der Kinderabteilungen für die Familien in den achtziger Jahren ihre Dienste für die kranken Kinder und den betroffenen Familien verrichten!“, so Dr. Reinhard Topf.