Ein Wochenende über psychologische Aspekte bei Diabetes mellitus
Mehr als eine halbe Million ÖsterreicherInnen leiden unter der Diagnose Diabetes mellitus. Seit Jahren wissen wir: Sowohl die Psyche wirkt auf die chronische Erkrankung, als auch diese auf die Psyche. Welche Zusammenhänge und Wechselwirkungen es gibt, wie sich der Umgang mit der Erkrankung über die Lebensspanne entwickelt und wie man Betroffenen und Angehörigen helfen kann, waren nur einige Fragen, die auf der BÖP-Fachtagung „Psychische Aspekte bei Diabetes über die Lebensspanne“ Anfang September im St. Radegund bei Graz beantwortet wurden.
90 ExpertInnen aus dem In- und Ausland sprachen auf der äußerst interdisziplinär besetzten Tagung unter anderem über Schwierigkeiten bei der Behandlung jugendlicher PatientInnen, dem erhöhten Depressionsrisiko von DiabetikerInnen und der erfolgreichen Behandlung in Gruppen- und Einzelschulungen.
„Auf der Tagung in St. Radegund herrschte eine positive Stimmung. Die Vorträge waren hervorragend, ebenso wie die Inputs der TeilnehmerInnen und die regen Diskussionen“, sagt BÖP-Generalsekretärin Mag.a Michaela Langer. Mag.a Langer war neben Prof. Dr. Dipl.-Psych. Bernhard Kulzer (Vorsitzender der AG Diabetes und Psychologie der Deutschen Diabetes Gesellschaft) und Mag.a Dr.in Birigt M. Harb (Leiterin der AG Psychodiabetologie des BÖP) Tagungspräsidentin.
Der BÖP war am Veranstaltungsort, dem Rehabilitationszentrum der Pensionsversicherung St. Radegund, darüber hinaus auch mit einem eigenen Stand vertreten, der ebenso wie die Tagung selbst auf reges Interesse stieß.
v.l.n.r. Mag.a Michaela Langer (BÖP-Generalsekretärin), Mag.a Dr.in Birigt M. Harb (Leiterin der AG Psychodiabetologie), Prof. Dr. Dipl.-Psych. Bernhard Kulzer (Deutsche Gesellschaft für Psychologie), Mag.a Marion Kronberger (BÖP-Vize-Präsidentin), Univ.-Prof. Dr. Hermann Toplak (Universität Graz), Dipl.-Psych.in Prof.in Dr.in Karin Lange (Medizinische Hochschule Hannover), Prof. Dr. Norbert Hermanns (Forschungsinstitut Diabetes-Akademie Bad Mergentheim), a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Roswith Roth (Universität Graz).