Gleich mehrere Fälle von Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt im Spitzensport haben in den vergangen Monaten Österreich erschüttert. Der Österreichische Skiverband (ÖSV) unter Präsident Peter Schröcksnadel kündigte darauf eine grundlegende Aufarbeitung durch ein ExpertInnenteam und die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen an, die der BÖP erarbeiten sollte. Nun wurden diese der Öffentlichkeit präsentiert.

Eine Expertinnengruppe unter der Leitung von BÖP-Präsidentin a.o. Univ.-Prof.ⁱⁿ Dr.ⁱⁿ Beate Wimmer-Puchinger hatte im ersten Schritt mehrere Orientierungsgespräche mit RepräsentantInnen von Schulen mit Skischwerpunkt geführt. „Insgesamt waren wir sehr beeindruckt von dem professionellen Vorgehen in Krisensituationen durch die Leitungsgremien“, so die BÖP-Präsidentin. Im nächsten Schritt wurde ein zehnstufiges, modulares Präventionskonzept für Schulen mit Sportschwerpunkt entwickelt.

„Eine gute Präventionsstrategie ist das Gebot der Stunde. Wir fühlen uns als PsychologInnen für die Zukunft gut gerüstet“, erklärte a.o. Univ.-Prof.ⁱⁿ Dr.ⁱⁿ Beate Wimmer-Puchinger. Gerade der BÖP verfügt dabei mit rund 100 SportpsychologInnen, 120 SchulpsychologInnen und 100 PsychologInnen mit Schwerpunkt Kinderschutz über eine umfassende Expertise zu dem wichtigen Thema.

An der Expertinnengruppe, die vom ÖSV beauftragt wurde, waren beteiligt: BÖP-Präsidentin a.o. Univ.-Prof.ⁱⁿ Dr.ⁱⁿ Beate Wimmer-Puchinger (Leitung), BÖP-Vorstandsmitglied Mag.^a Andrea Engleder (Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Sportpsychologin), Dr.ⁱⁿ Adele Lassenberger (Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Obfrau der Österreichischen Kinderschutzzentren), Mag.^a Denise Salamon (Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Schulpsychologin).

Hier den Pressetext zum BÖP-Gewaltpräventions-Konzept nachlesen.