Fachtagung: So hilft Psychologie bei Lebensstil-Erkrankungen
Weltweit nehmen Lebensstil-Erkrankungen dramatisch zu – auch in Österreich. Schon jetzt leben mehr als eine halbe Million ÖsterreicherInnen mit der Diagnose Diabetes mellitus, leiden 32% an Übergewicht, sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache Nummer 1.
„Jede Erkrankung des Körpers wirkt aber auch immer auf die Psyche der/s Betroffenen. Bestens ausgebildete PsychologInnen können hier nicht nur kurzfristig die Leiden von PatientInnen mildern, sondern auch langfristig zur Prävention und Minderung von Folgeerkrankungen beitragen“, erklärt BÖP-Präsidentin a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger.
So belegen Studien, dass psychologische Interventionen beispielsweise die Herzinfarkt-Sterblichkeit um 21% senken[1] und psychologische Maßnahmen bei Diabetes mellitus kurz-, mittel- und langfristig Effekte auf den Schweregrad von Depressionen haben[2].
„Aufgrund der großen Aktualität und weitreichender Möglichkeiten psychologischer Maßnahmen bei Lebensstilerkrankungen widmet sich die diesjährige Jahrestagung des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen (BÖP) genau diesem Thema“, so die Präsidentin. Neben Vorträgen werden Best-Practice-Projekte vorgestellt und über Diabetes, Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus der Perspektive unterschiedlicher Gesundheitsberufe diskutiert.
a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger: „Wir laden Sie herzlich ein, an der diesjährigen BÖP-Jahrestagung teilzunehmen und freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen!“
[1] Richards, S. et al. (2017). Psychological interventions for coronary heart disease. Cochrane Database of Systematic Reviews 2017, Issue, https://bit.ly/2r0kSuF
[2] Baumeister H., Hutter N., Bengel J. (2012). Psychological and pharmacological interventions for depression in patients with diabetes mellitus and depression. Cochrane Database of Systematic Reviews 2012, Issue 12, https://bit.ly/2KcpCGh