„Einsatz Demenz“ – Projekt gewinnt Preis bei „SozialMarie 2018“
„Einsatz Demenz“ – Projekt gewinnt Preis bei „SozialMarie 2018“
130.000 Menschen in Österreich leiden an Demenz. Gerade PolizistInnen sind für Betroffene und Angehörige im öffentlichen Raum häufig der/die erste AnsprechpartnerIn und übernehmen deswegen hier eine äußerst wichtige Funktion. Um gerade PolizistInnen im Bereich Demenz zu schulen, wurde das Projekt „Einsatz Demenz“ ins Leben gerufen, nun das Anfang des Monats als sozial innovatives Projekt bei der „SozialMarie 2018“ mit einem Preis ausgezeichnet wurde.
Unter der Projektverantwortung von Univ.-Prof.in Dr.in Stefanie R. Auer, Professorin für Demenzforschung an der Donau-Universität Krems und wissenschaftliche Leiterin der MAS Alzheimerhilfe, konnten inzwischen 5.000 PolizistInnen geschult und 60 demenzfreundliche Polizei-Dienststellen österreichweit geschaffen werden. Finanziert wird das Projekt durch den Fonds Gesundes Österreich, der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, der Sicherheitsakademie des Innenministeriums und der MAS Alzheimerhilfe.
„Mit diesem E-Learning Angebot erlangen PolizistInnen mehr Handlungssicherheit im Umgang mit Menschen mit Demenz und setzen geleichzeitig ein Zeichen für ein demenzfreundliches Umfeld. Als erster Berufszweig sind sie im Umgang mit Betroffenen bestens geschult und vorbereitet. Als Projektleiterin für „Einsatz Demenz“ hoffe ich, dass das Beispiel Schule macht und sich andere weitere Berufssparten der Herausforderung Demenz stellen. Der Polizeibeitrag kann nicht hoch geschätzt werden. Er ist ein wichtiger Baustein, damit betroffene Familien eine Umgebung vorfinden, in dem sie länger in der Gesellschaft integriert leben können“, erklärt Univ.-Prof.in Dr.in Stefanie R. Auer, die auch Mitglied des BÖP-Leitungsteams Gerontopsychologie ist.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie unter anderem hier.